Verwandtschaft (Siem Reap, Bangkok, Pak Chong, Chiang Mai, Chiang Khong)

Seit meiner Ankunft in Phnom Penh war ich viel unterwegs und immer so sehr beschaeftigt, dass ich einfach keine Zeit fuer neue Reiseberichte hatte. Ich war waehrend den letzten drei Wochen in Kambodscha und Thailand unterwegs. Kurz bevor’s jetzt weiter nach Laos geht, hier wieder mal ein kurzer Text zum Stand der Dinge.

Die Tempel von Angkor gehoeren zum Pflichtprogramm jedes Kambodscha-Touristen. So machte auch ich mich also am 26. Oktober frueh morgens per Tuk-Tuk auf, diese Staette zu besuchen. Zu sehen gab es ein paar wirklich eindrueckliche Tempel. Aber nach acht Stunden bei schwuehler Hitze hatte ich dann doch genug von den Steinhaufen. Wie manche Leute eine ganze Woche in Angkor verbringen koennen, bleibt mir schon eher ein Raetsel.

Tempel von Angkor

Am naechsten Tag stand dann die beruehmt-beruechtigte Busfahrt von Siem Reap nach Bangkok auf dem Programm. Jeder Reisende weiss ueber die Strasse von Siem Reap bis zur thailaendischen Grenze seine Geschichte zu erzaehlen. So brauchten dann auch wir fuer die ca. 150km ueber 6 Stunden! Ich hatte zudem das Glueck, im Bus in der hintersten Reihe sitzen zu duerfen, wo’s einem nun wirklich bei jedem Schlagloch aus dem Sitz bis hoch an die Decke schleudert!

Strasse von Siem Reap nach Thailand

Nach dieser abenteuerlichen Reise musste ich mich dann erst mal einen Tag lang in Bangkok entspannen, bevor ich mich per Bus auf nach Pak Chong machte. Nur wenige Touristen verirren sich nach Pak Chong. Aber es gibt dort ein nettes kleines schweizer Restaurant, welches vom Cousin meiner Mutter gefuehrt wird. Nach ueber zwei Monaten in Asien war es schon toll, dort wieder mal Cervelat, Roeschti und Cordon Bleu zu essen!

Im Restaurant lernte ich dann auch zwei nette Thailaenderinnen kennen, welche mich waehrend den naechsten paar Tagen rumchauffiert und mir die Sehenswuerdigkeiten rund im Pak Chong gezeigt haben. Unter anderem ging es in den Khao Yai Nationalpark, wo ich weitere Verwandte von mir getroffen habe.

Verwandter im Khao Yai Nationalpark

Und dann gibt’s im Khao Yai Nationalpark auch noch DEN Wasserfall, ueber welchen der Leonardo di Caprio im Film «The Beach» runter zur verheissenen Bucht springt. (Natuerlich ist das Weichei aber nicht selber gesprungen, sondern hat einen Stuntman die richtige Maennerarbeit machen lassen.)

Wasserfall aus dem Film ‹The Beach›

Nach ein paar Tagen traf dann weitere Verwandtschaft in Pak Chong ein und wir verbrachten einen gemuetlichen Abend bei deftigem schweizer Essen im schoenen Thailand.

Familienfest

Nach den Tagen in Pak Chong ging es fuer mich dann noch einmal zurueck nach Bangkok. Ich haette mir nie traeumen lassen, dass ich mal mit meinem Cousin und meinem Onkel das Nachtleben von Bangkok erkunden wuerde. Aber genau so ist es passiert! War ein lustiger Abend mit zwar nicht so tollem Essen, dafuer aber reichlich Bier und guter Unterhaltung!

Danach ging es endlich los in den Norden Thailands nach Chiang Mai. Zum ersten mal seit meiner Ankunft in Peking habe ich mir den Luxus eines Fluges gegoennt. Ich hatte einfach keine Lust, schon wieder zehn Stunden mit dem Bus zu fahren.

In Chiang Mai gab es dann jede Menge Action! Am Abend nach meiner Ankunft ging’s erst mal zum Thai-Boxen. Ist ganz nett, im Boxstadion gemuetlich ein paar Bierchen zu schluerfen und zuzuschauen, wie sich zwei kleine Thais so richtig auf die Fr…. hauen! Tags darauf fuhr ich dann mit einem Quad quer durch den thailaendischen Dschungel und danach stand River Raften auf dem Programm. Und das war jetzt wirklich mal River Raften vom Feinsten! Da kann man den Hinter-, Vorder-, Neben-, Unter-Rhein und wie sie alle heissen glatt vergessen!

Beruehmt ist Thailand ja unter anderem auch fuer die wunderhuebschen Frauen. Es ist mir gelungen, ein ganz besonderes Exemplar zu fotografieren:

Long Neck Hill Tribe

Nach einem Abstecher in den Phu Chi Fa Nationalpark, von wo aus ich einen ersten Blick nach Laos geniessen konnte, bin ich heute in Chiang Khong angekommen. Von hier aus geht’s morgen ueber den Mekong rueber nach Laos und dann per Boot rauf nach Luang Prabang. Dort werde ich, wenn alles klappt, den Obermasungu Oli treffen.